Aktuelles vom PfadGeschichte erleben entlang der Haller LandhegeArtikel vom 28.05.2024 Als etwa 200 km lange Landwehr umschloss die Haller Landhege zu einem Großteil das Territorium der Reichsstadt Schwäbisch Hall. Sie markierte bis 1802 deren Rechtsgrenze und ist 1401 erstmals urkundlich erwähnt. Grenzsteine und sogenannte Geleitsteine zeigten Reisenden und Einwohnern auf den Meter genau, wo das eigene Territorium begann und endete und wo sicheres Geleit bis zum Grenzübertritt möglich war. Angelegt in mehreren Etappen im 15. und 16. Jahrhundert, bestand die Landhege aus bis zu drei Gräben und Wällen hintereinander und einer angelegten, dichten dornigen ineinander verflochtenen Bebuschung. Diese war nicht ohne weiteres überwindbar. Bewachte Landtürme kontrollierten den Grenzverkehr. Als „Falle“, „Riegel“ und „Schlupf“ bezeichnete man die Durchlässe.
Im Hohenloher Freilandmuseum, in Mainhardt, Michelfeld, Oberrot, Rosengarten und am Starkholzbacher See gibt es sog. Jahrhundertfenster und Infostationen zu entdecken. Diese erklären die Funktion der Landhege und vermitteln eine Vorstellung darüber, wie diese in Deutschland sehr seltene städtische Grenzbefestigung ausgesehen haben könnte (siehe auch www.haller-landhege.de).
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